Kommunizierende Sträucher, Ameisen im Wettstreit, Vögel in Formationen und Raupen, die sich an der Wand schlängeln. Die Videoarbeiten von Barnabas Huber sind reduzierte Beobachtungen von Natur. Die Wahl des Bildausschnitts und minimale Eingriffe verschieben die Wahrnehmung, und das Gezeigte erscheint in seiner in seiner Absurdität plötzlich seltsam menschlich. In den fotografischen Arbeiten entsteht Irritation durch das Applizieren von Siebdruckflächen. Während die Fotografie abbildet und zeigt, verdeckt der Siebdruck und es entsteht ein Spannungsfeld zwischen Zeigen und Verbergen, Freilegen und Verdecken, Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit.
,,Barnabas Hubers Videoinstallationen reagieren, ähnlich wie die Minimal Art, auf den Raum. Sie streben nach räumlicher Gesamtheit und fordern dadurch Reflexionen über die Wahrnehmungsbedingungen und den Vollzugsrahmen von Kunst heraus.’’
Gabriele Jutz Medien- und Filmwissenschaftlerin
1976 in Oberösterreich geboren, studierte Italienisch und Geschichte an der Universität Wien sowie künstlerische Photographie bei Friedl Kubelka und an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Im Juni 2010 Abschluss des Studiums der Fotografie bei Prof. Gabriele Rothemann, Institut für Bildende und Mediale Kunst, Universität für angewandte Kunst. Barnabas Huber ist Gründungs- und Vorstandsmitglied von „fullframe". Seine Mittel sind Video, Foto und Installation.
VERNISSAGE: Sa. 5. März 18.00 Uhr
5. März - 9. April 2011