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Elfriede Mejchar, Flora Zimmeter
Die Frauenzimmer – Fotoarbeiten
Eröffnung: 12. April 2014, 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 13. April bis 17. Mai 2014
Öffnungszeiten: Fr 15–18, Sa 10–15
Puppen bilden das übergreifende Sujet dieser Ausstellung – eine ist über 100 Jahre alt, kopflos von der Mutter geerbt, die anderen sind etwa halb so alt und auf Flohmärkten erstanden.
Elfriede Mejchar und Flora Zimmeter mischen ihren eigenen Cocktail aus Puppen und anderen rollenaffirmativen bzw. emanzipatorischen Attributen der Weiblichkeit. Während Elfriede Mejchar in den gezeigten Arbeiten ihren Assoziationen und denen der Betrachter freien Lauf lässt, stellt Flora Zimmeter bekannte Frauenbilder der europäischen Kunst mit Püppchen und wenigen Attributen nach – Ratespiel und Interpretation können beginnen!
Elfriede Mejchar
1924 in Wien geborene, feiert im Mai 2014 ihren 90. Geburtstag. 2014 wird eine umfangreiche Monographie erscheinen.
Elfriede Mejchar übte die Fotografie als Beruf aus. Für das Bundesdenkmalamt dokumentierte sie österreichisches Kulturgut. Parallel zu ihrer langjährigen beruflichen Tätigkeit entwickelte sie ihre eigenen inhaltlichen Schwerpunkte und Themenfelder, die sie in großen Werkgruppen teilweise über Jahrzehnte hinweg, fotografisch bearbeitete. Während dieser 32 Jahre von 1952 bis 1984, die sie für das Bundesdenkmalamt fotografierend kreuz und quer in Österreich unterwegs war, entstanden parallel dazu ihre Serien. Die Vogelscheuchen und die Provinzhotelzimmer, die G’stetten und Autowracks, Industriegebäude, Kraftwerke, Scheunen und vieles mehr. In dieser Ausstellung wird aber ein anderer Schwerpunkt ihres künstlerischen Schaffens gezeigt werden, Beispiele ihrer subtil erotischen Inszenierungen und Collagen denen sie sich mit steigendem Lebensalter zu widmen begann.
In den letzten Jahren hat Elfriede Mejchar zahlreiche Preise erhalten und ihre Arbeiten wurden in bedeutenden Galerien, Sammlungen und Museen präsentiert. Das Wien Museum zeigte ihre dokumentarischen Fotos von der Simmeringer Heide, den Gasometern und den Schrebergärten die es schon lange nicht mehr gibt, ihre berühmten Blumenbilder wurden im Leopold Museum gezeigt und einen Querschnitt ihrer Fotoserien im NÖ Landesmuseumin St. Pölten.
Flora Zimmeter
1964 geb. in Kitzbühel
1985-91 Studium an der Universität Mozarteum Salzburg und der Universität Salzburg
Seit 1991 wohnhaft in Wien
Seit 1998 Lehre an der Universität für angewandte Kunst Wien (Grafik, Siebdruck)
Abbildungen
Elfriede Mejchar (2)
Flora Zimmeter (2)