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SPUREN – Barbara Graf, Seishi Irikawa, Regina Stierschneider, Gerlinde Thuma
Vernissage: Sa, 18. November 2017, 18 Uhr
Ausstellungsende: 23. Dezember 2017
Öffnungszeiten: jeweils Fr 15–18 Uhr & Sa 10–15 Uhr, sowie nach telefonischer Vereinbarung: 0664/56 59 599
Eröffnung: Mag. Hartwig Knack, Kunsthistoriker
Überall Spuren – Das Sichten und Freilegen, Verdeutlichen oder Verwischen von Anzeichen eines in der Vergangenheit liegenden Ereignisses und das Zeichnen und Legen von Spuren, als Aufeinanderfolge von Eindrücken, Abdrücken. So einzigartig bis flächendeckend Spuren sich zeigen, sie sind Aufzeichnung und Prozess von in Bewegung Befindlichem. Die gezeigten Arbeiten kreisen um das Freistellen von Spuren – biographisch, körperlich, seismographisch, analytisch, gestisch – oder sie zeigen eine Spur bloß als eine kleine Menge von etwas …
Barbara Graf – Mit körperlichen und textilen Spuren beschäftigt sich Barbara Graf. Sind es einmal zeichnerische Strukturen, die dem textilen Gewebe einverleibt werden, so verwandelt sich ein andermal Textil in fotografischen Inszenierungen zu einem Gewebe, das unter die Haut geht …
Seishi Irikasas Zeichnungen erzählen vom Erscheinen und Verschwinden. Formen, die sich aus beweglichen, vagen Nebelwolken langsam herausbilden und sichtbar werden … nach einem Sichvermehren gehen sie zurück zu einer Urnebelform, zum nächsten Neuanfang … Es sind die Linien, die ihre Spuren hinterlassen.
Gerlinde Thumas Arbeiten haben die Aufzeichnung von Prozessen zum Inhalt. Es geht um Spuren, die die Zeit hinterlässt – auf Papier und auf der Haut. Spuren von steigendem Wasser in Kohlestaub, Spuren von Lichteinwirkung durch Entwicklungsprozesse auf lichtempfindlichen Oberflächen. Es sind meist verfahrensabhängige Aufzeichnungen über einen bestimmten Zeitraum. Die Spuren des Blickes dauern an und verarbeiten in Nachbildern das Gesehene.
Regina Stierschneider begibt sich bei ihrer philosophischen Spurensuche in eine transzendente Kartographie. Es entstehen Landkarten der Zufälligkeiten, bei denen figurative Elemente belassen werden und die feinen Verästelungen, die mikroskopischen Verzweigungen, die wie ziseliert wirken, ergeben netzartige Ornamente, die sich feinmaschig schließen und ins Unendliche verzweigen.
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Einladungsmotiv
Barbara Graf
Seishi Irikawa
Regina Stierschneider
Gerlinde Thuma
Bilder der Eröffnung und Ausstellung: