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DER GARTEN – Entwürfe und Wirklichkeiten
Künstler*innen des kunstraumarcade im Barockschlössl Mistelbach
Ab 27. Februar ’21
Ausstellungsende: 21. März ’21
Öffnungszeiten: Sa und So 14 – 18 Uhr
Museumsgasse 4, 2130 Mistelbach www.kunstverein-mistelbach.at
Ruth Brauner, Helga Cmelka, Babsi Daum, Andreas Dworak, Ingrid Gaier, Silvia M. Grossmann, Uta Heineke, Georg Lebzelter, Henriette Leinfellner, Larissa Leverenz, Javier Perez, Andrea Schnell, Marta Stamenov, Robert Svoboda, Gerlinde Thuma, Desislava Unger, Oleg und Ludmilla, Maria Wieser, heri&salli (Heribert Wolfmayr), Flora Zimmeter
Es erscheint ein Katalog, der auch im kunstraumarcade erhältlich ist.
Die Ausstellung „GARTEN/Entwürfe und Wirklichkeiten” im Barockschlößl Mistelbach ist einem aktuellen Phänomen gewidmet, das immer mehr an Bedeutung gewinnt – dem Garten als Sehnsuchtsort des urbanen Menschen, als Verwirklichungsmöglichkeit alternativer Lebensräume und Lebensträume.
Das Thema Garten war bereits im Mittelalter ein wichtiges Gleichnis eines geschützten Platzes, eines Kulturortes im Gegensatz zur feindlichen Natur. Das „Paradiesgärtlein“ verweist auf einen Ort, der Nahrung und Schutz, auch Schönheit bietet, in dem jedoch gleichzeitig die Bedrohung durch Verlust und Vertreibung mitschwingt.
Heute bedeutet das Gärtnern Erholung, Selbstverwirklichung in einer der Natur entfremdeten Welt, von der Bodennutzung für eine bewusster Ernährung in Selbstversorgung bis hin zu Möglichkeiten der Kultivierung und Gestaltung von Natur. Während der Zeit der Covid-19-Pandemie ist der Garten ein privilegierter Freiraum, der den Radius der Möglichkeiten physisch und mental erweitert.
Der Garten als Sehnsuchtsort für sinnlich-poetische Atmosphäre – für spirituellen und meditativen Freiraum. Der Garten als soziales, politisches und ökologisches Phänomen und Nährboden – auch subversiv instrumentalisiert. Das Private steht im Gegensatz zum Öffentlichen – die Fantasie kontrastiert mit der Realität, Harmonie mit dem Chaos – im geschützten Raum ebenso wie über die Zäune hinweg. Der Garten ist somit auch ein Spielfeld für Dualität und Spannungsfeld für Widersprüche.