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VERGÄNGLICHKEIT
ich bin im Fluss, ich geh den Bach runter
Erwin Hafner, Stephan Hafner, Klaus Joachim Keller, Ela Migazs-Sczepaniak, Ali Al Taiee
Beginn: 23. Okt. ’21, 18 Uhr
Ausstellungsende: 4. Dez. ’21
Öffnungszeiten: Fr 15 – 18, Sa 10 – 13 & 14 – 17 Uhr
Abbildungen im Slider oben:
Erwin Hafner
Stephan Hafner
Klaus Joachim Keller
Ela Migazs-Sczepaniak
Ali Al Taiee
Das Vergänglich-Sein ist ein altes Thema in der Kunst, Philosophie und Religion. Besonders als Vanitas-Motiv zieht es sich durch die Kunstgeschichte. Der existenzielle Herausforderung der Fragen und Tatsachen zum Werden und Vergehen wird, wie der Untertitel der Ausstellung „ich bin im Fluss, ich geh den Bach runter” salopp andeutet, auch mit Humor begegnet. Unterschiedlichste Medien kommen dabei zum Einsatz. So ist die Gemeinschaftswerk „Trophäe” von Stephan Hafner und Klaus Joachim Keller aus ausgedienten Instrumentenkästen zur Form eines Elchkopfs zusammengesetzt. Ela Migacz-Szczepaniak zeigt „Memento mori” – die minimalistische Formen aus Ton formen Raum für die Leere, Ali Al Taiee präsentiert eine Installation zu Gedanken im Raum der Erinnerung und Erwin Hafner macht in seinen Malereien flüchtige Momente manifest.
Klaus Joachim Keller befasst sich angelehnt an Grafiken aus einer alten Brehms Tierleben Ausgabe mit dem Tier und der rasante Abnahme der Artenvielfalt. Ali Al Taiee zeigt eine Installation zu Gedanken im Raum der Erinnerung – „Der Moment vor dem Schreiben” – vergleichbar einer Fahrt von Bergarbeitern hinunter in die Grube. Bildnerisch der Versuch, diesen Raum der Gedanken darzustellen, bzw. Objekte, die diesen imaginären Raum, den unmittelbaren Moment vor dem Schreiben, charakterisieren würden. Vergänglichkeit war und ist für Stephan Hafner ein wichtiges Thema. Der Totentanz wirkt zeitlos und hat nichts an Aktualität verloren. Die Skelette sind in Partylaune … Ela Migacz-Szczepaniak zeigt „Memento mori” – Die geometrische, minimalistische Formen, ausgefertigt in Ton (Erde), getrocknet (Wasser), gebrannt (Feuer), mit metallischer Glasur gefasst (Metall); in Ihren Zusammensetzung abgeschlossen jedoch gleichzeitig offen, durchlässig für das letzte Element-Luft (Leere). Im Prozess der Umwandlung findet sich die Formel der Konstants. In den präsentierten Arbeiten wird der subtile Dialog zwischen KünstlerInnen und der erforschter Materie sichtbar dargestellt.
Erwin Maria Hafner:
Der Beginn von etwas Schönem.
Die Angst des Vorbeiseins.
Der Moment.
Das Erlebnis.
Die Freude, dass es jetzt ist.
Jetzt.
Ohne Gedanken an den Zeitpunkt.
Vergangenheit.
Begleitveranstaltungen
13. November um 17 Uhr Lesung und Musik
Die Autorin Karin Ivancsics präsentiert Auszüge aus ihrem Roman „Die Gastgeberin” (Bibliothek der Provinz), in dem sie sich auf unkonventionelle Weise mit dem Thema Tod auseinandersetzt. Der Mödlinger Autor Reinhard Wegerth liest Geschichten von Schiffsuntergängen aus seinem Buch „Als es geschah” (Sisyphos), Improvisationen von Klaus Joachim Keller (Cello) und Stephan Hafner (Keybord).
4. Dezember um 16 Uhr Finissage
gemeinsame Musikperformance aller Ausstellenden auf verschiedenen Instrumenten zum Thema VERGÄNGLICHKEIT.
Fotos von der Eröffnung: